500 Wörter zum Thema
„Bezahlung pro Zeile“

Schreiben im Allgemeinen ist recht leicht. Nehmen Sie diesen Absatz hier zum Beispiel: Den tippe ich gerade einfach so runter, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Ich weiß, was ich sagen will, das Thema ist nicht sonderlich kompliziert. Für diesen Abschnitt habe ich jetzt noch nicht einmal eine Minute gebraucht. Mit zehn Fingern tippt es sich super schnell, wenn man weiß, was man schreiben soll. Ein selbst gewähltes Thema schriftlich aufzugreifen, ist für mich kein Problem. Das geht ratzfatz.

Man nehme: Viel Zeit und gute Vorbereitung

Anders sieht es aber aus, wenn ich einen Text für Sie verfassen soll. Dazu muss ich Sie bzw. Ihr Unternehmen erst einmal kennenlernen. Und herausfinden, wer und wie Sie sind, wer Ihre Kunden sind, was Sie verkaufen möchten. Wie Sie selbst Ihre Kunden ansprechen, worauf die besonders Wert legen, welche Wünsche sie wiederum an die Zusammenarbeit mit Ihnen haben. Dabei müssen Sie mir helfen. Ich muss Sie kennenlernen, mit Ihnen sprechen, mich einlesen. Und das braucht Zeit. Schließlich wollen Sie keine Textlösung von der Stange, keinen Lückentext, in den ich einfach nur Ihren Firmennamen einfüge, sondern ein Ergebnis, in dem Sie sich und Ihr Unternehmen wiedererkennen. Einen Text also, der es wert ist, gelesen zu werden, weil er wichtige Informationen kompakt und leicht verständlich wiedergibt und gleichzeitig einfach gut klingt – nach Ihnen nämlich. Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um einen Katalogtext, eine Pressemitteilung oder Inhalte für Ihre Homepage handelt.

Ein guter Text ist wie ein Haus

Mit dem Schreiben ist es ein bisschen so wie mit dem Hausbau: Man braucht für den Anfang ein solides Fundament. Alles, was danach kommt, baut darauf auf, greift ineinander, passt zusammen, fügt sich lückenlos ein. So entsteht ein Mauerwerk, das hält. Oder in meinem Fall eben ein Wortwerk. Dafür mache ich mir viele Gedanken, ich probiere aus, nehme einen Satz weg, füge einen anderen ein. Bis ein Text steht, dauert es eine Weile.
Sehr häufig höre ich die Frage: „Was nehmen Sie pro Zeile?“ oder „Wie viel kosten 500 Wörter?“ Aus den oben genannten Gründen hoffe ich auf Verständnis dafür, dass das so nicht funktioniert. Im Chat mit dem besten Freund mögen 500 Wörter manchmal binnen weniger Minuten zusammenkommen – da schreibt man einfach drauf los. Aber wissen Sie noch, wie lange Sie an Ihrem letzten Bewerbungsanschreiben gefeilt haben – als es Ihnen nämlich wichtig war, den bestmöglichen Text abzuliefern?

Womit Sie bei mir rechnen können

Keine Sorge: Natürlich bekommen Sie von mir vorab eine Einschätzung darüber, wie viele Arbeitsstunden ich maximal mit Ihrem Auftrag beschäftigt sein werde. Schließlich möchten Sie wissen, womit Sie rechnen müssen. Einen Pauschalpreis pro Textzeile kann und will ich aber nicht festlegen. Immerhin tippe ich hier nicht Ihren Einkaufszettel, sondern verfasse einen Text, der Sie und Ihr Unternehmen repräsentiert. Und das mache ich gerne gut und sorgfältig.
Übrigens: Wenn Sie jetzt mal die Wörter dieses Textes hier inklusive Überschrift und Zwischenüberschriften zusammenzählen, kommen Sie ganz genau auf die Zahl 500. Toll, oder? Finde ich auch.